Android und der unersättliche Hunger nach Daten: Wie Firewall KI dies bekämpft

Das digitale Zeitalter hat unsere Beziehung zu Daten revolutioniert. Obwohl die Datenkommunikation viele Vorteile bringt, werfen die Praktiken einiger Technologieunternehmen ernsthafte Fragen zum Datenschutz und zur Datensicherheit auf. Eine Studie der Vanderbilt University aus dem Jahr 2018 (Link) schlug Alarm: Android-Smartphones stellen angeblich durchschnittlich 40,2 Nutzerdatenanfragen pro Tag, während Apples iOS nur 4,2 tägliche Anfragen stellt. Diese Zahlen deuten auf einen signifikanten Unterschied in den Praktiken zur Datensammlung hin.
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie sind folgende:
- Google kann viele persönliche Interessen eines Nutzers an einem einzigen Tag im Internet identifizieren.
- Android erleichtert die Datensammlung von Google und sammelt sowohl persönliche als auch gerätespezifische Informationen.
- Chrome sammelt Daten von mobilen und Desktop-Geräten und sendet sie an Google.
- Android und Chrome senden Daten an Google, auch ohne Benutzerinteraktion.
- Selbst ohne Nutzung von Google-Diensten kann Google Daten über seine Werbe- und Verlagsprodukte sammeln.
- Bei iOS-Geräten bleibt die Kommunikation mit den Google-Servern hoch, auch wenn keine Google-Produkte verwendet werden.
- Werbe-Identifikatoren und DoubleClick-Cookie-IDs, die angeblich anonym sind, können mit einer Google-Identität verknüpft werden.
Der Bericht der Vanderbilt University ergab, dass 35% der Daten, die Google von Android-Smartphones sammelt, Standortdaten sind. Weitere 24% fallen in die Kategorie der Geräte-Uploads und 18% beziehen sich auf den Google Play Store. Im Gegensatz dazu machen Standortdaten bei Apple nur 1% aus, während Geräte-Uploads mit 46% dominieren. Besorgniserregend zeigte die Studie auch, dass Google die Interessen eines neuen Nutzers "mit bemerkenswerter Genauigkeit" innerhalb eines Tages identifizieren kann. Der Großteil dieser Datensammlung ist passiv, ohne dass der Nutzer aktiv mit einer Google-App interagiert.
Eine bemerkenswerte Beobachtung der Studie war, dass ein ungenutztes Android-Telefon mit im Hintergrund laufendem Chrome innerhalb von 24 Stunden 340 Mal Standortinformationen an Google sendete.
Auch iPhone-Nutzer sind nicht vollständig vor Googles Datensammlung geschützt. Die Studie ergab, dass Google immer noch Daten erhält, auch ohne Google Chrome zu verwenden. Bemerkenswerterweise bezogen sich 75% dieser Daten auf Online-Werbung. Apple sammelt täglich etwas weniger Daten von seinen iPhones als Google.
Eine weitere Studie von Douglas J. Leith aus dem Jahr 2021 (Link) untersuchte den Datenverkehr zwischen mobilen Geräten und ihren jeweiligen Betriebssystementwicklern:
Wichtige Erkenntnisse und Punkte dieser Studie:
- Datenverkehr: Sowohl iOS als auch Google Android senden durchschnittlich alle 4,5 Minuten Daten an Apple oder Google, auch wenn das Gerät im Leerlauf ist.
- Geteilte Daten: Zu den geteilten Daten gehören IMEI, Hardware-Seriennummer, SIM-Seriennummer, IMSI und Telefonnummer. Telemetriedaten werden gesendet, auch wenn der Nutzer sich dagegen entscheidet. iOS sendet auch MAC-Adressen von nahegelegenen Geräten und deren GPS-Standort an Apple.
- Datenvolumen: Google sammelt ein viel größeres Datenvolumen als Apple. Beispielsweise sendet ein Pixel-Gerät in den ersten